Gut geplant ist viel gespart

Die Funktion des Daches

Ein Dach hat als schützende Abdeckung eine wichtige Aufgabe und prägt zudem das Gesamterscheinungsbild des Hauses. Das Dach darf unter keinen Umständen fehlen oder Mängel aufweisen, da sich diese Mängel auf den ganzen Baukörper auswirken. Das Dach schützt Ihr Haus gegen, Wind, Regen, Kälte, Wärme, Schnee oder Strahlungen. Durch das Dach geben Sie Ihrem Haus eine ganz individuelle Note. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. Neben der Optik sind aber auch ökologische Aspekte, und hierbei ganz besonders die Energieeffizienz, entscheidend. Durch die Wahl der richtigen Dämmung lässt sich ein angenehmes Raumklima erreichen und die Energiekosten können massiv gesenkt werden. Mit Photovoltaikanlagen trägt das Dach auch aktiv zur Energieversorgung bei.

Das Steildach

Die meisten Einfamilien- oder Reihenhäuser in Deutschland besitzen nach wie vor ein Steildach. Darunter fallen alle Dächer mit einer Neigung von mindestens 20 Grad Dachneigung. Es gibt spezielle Systeme, mit denen ein Dach bereits ab 7 Grad Dachneigung als Steildach ausgeführt werden kann.

In vielen Baugebieten für Ein- und Zweifamilienhäuser ist ein Steildach vorgeschrieben. Um den Wohnraum unter dem Dach effizienter zu nutzen, können Steildächer mit Dachgauben ausgestattet werden.

Jedes Steildach basiert auf einem Dachstuhl als tragende Konstruktion. Dieser muss im Mauerwerk verankert sein und sich selbst sowie Dacheindeckung und Dämmung tragen können. Beim Steildach gibt es unterschiedliche Konstruktionen, am gängigsten sind Sparrendach, Kehlbalkendach und Pfettendach. Welche Art der Dachkonstruktion gewählt wird, hängt von verschieden Faktoren, wie z.B. der Standort des Kamins in der Dachfläche, ab. Ein Statiker kann für jede Dachkonstruktion die passende Tragfähigkeit berechnen.

Das Flachdach

Ab einer Dachneigung von weniger als 10 Grad spricht man von einem Flachdach. Dächer mit mehr als 10 Grad können jedoch auch als Flachdach ausgebildet werden. Hierfür müssen jedoch speziell für dieses Aufbau zugelassene Materialien genutzt werden. Bautechnisch muss ein Flachdach hinsichtlich Statik und Nässeschutz sehr sorgfältig ausgeführt werden. Beispielsweise muss Niederschlagswasser vom Haus weggeleitet werden. Das muss bei der Konstruktion des Daches berücksichtigt werden. Wird das Dach ohne Gefälle gebaut muss mit Hilfe einer Gefälledämmung das Wasser in die Abläufe geleitet werden, um die Gefahr von Pfützenbildung und stehendem Wasser abzuwenden. Ein Flachdach muss fachgerecht abgedichtet sein, um Wassereindringungen zu vermeiden. Beim Flachdach gibt es unterschiedliche Aufbauten, man unterscheidet zwischen Kalt-, Warm- und Umkehrdach.

Das Dach als Nutzfläche

Das Dach bietet viele Möglichkeiten der Nutzung von außen. Auf Flachdächern können Dachterrassen installiert werden. Diese dienen, grade in Städten, als Naherholungsmöglichkeit. Das Dach kann ebenfalls als Gründach genutzt werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten hängen stark von der Statik des Daches ab. Auf einem Flachdach kann ein Dachgarten angelegt werden mit Rasen oder Pflanzen. Selbst einfach Begrünungen des Daches mit Sedumsprossen tragen zur Klimafreundlichkeit bei. Eine sehr beliebte Nutzung ist es, das Dach mit einer Photovoltaikanlage zu versehen. Über eine Photovoltaikanlage können Sie Strom produzieren und diesen zur Eigennutzung speichern und den Überschuss einspeisen.

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